Die Entscheidung ist gefallen: Dieser Hund soll der richtige sein! Nun heißt es, noch die Formalitäten erledigen, den Züchter, das Tierheim oder den Vorbesitzer bezahlen, den Impfausweis und andere Papiere ausgehändigt bekommen und dem Hund das ausgesuchte Geschirr anziehen. Das gemeinsame Leben beginnt!
Alles vorbereiten!
Bevor der neue Mitbewohner das erste Mal die Wohnung betritt, sollte schon möglichst alles bereitstehen: Futter und Wasser auf einem festen Platz, mindestens zwei geeignete Schlaf- und Ruheplätze, ein wenig Spielzeug sowie Geschirr und eine Leine. Wohnt man mit Partner, Familie oder WG-Bewohnern zusammen, sollte von vornherein klar sein, wer für welche den Hund betreffenden Aufgaben verantwortlich ist, was der Hund darf und was nicht. Wenn eine Person dem Hund erlaubt, auf dem Sofa zu sitzen, die andere aber nicht, wird sich der Hund an diese Regeln halten, nur solange jemand im Raum anwesend ist. Bei widersprüchlichen durch die Menschen aufgestellten Regeln macht der Hund, was er will, wenn er allein ist.
Die Sache mit dem Geschäft
Zu Beginn wird es immer wieder vorkommen, dass der Hund seine Geschäfte in der Wohnung verrichtet. Das ist normal, denn er weiß ja nicht, wann er rauskommt und dass er das nur draußen machen soll. Für den Menschen bedeutet das, jedes Malheur wortlos und unkommentiert zu beseitigen und mit dem Hund so häufig wie möglich nach draußen zu gehen. Macht er dann auf der Straße seine Pfütze oder seinen Haufen, wird er dafür gelobt. Bitte immer daran denken, dass Hundekot beseitigt werden muss! Auch im Wald sollte man ihn nicht liegen lassen, denn meist ist er durch Floh- oder Zeckenmittel kontaminiert und kann Insekten abtöten! Daher immer genügend Kotbeutel mitnehmen.
Nicht vergessen!
Bevor man in den Alltag mit seinem Vierbeiner startet, sollte man sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um den Hund anzumelden:
Beim Tasso Zentralregister
Hier kann man den Hund registrieren, um ihn schneller wiederzufinden, wenn er verschwindet. Die Registrierung ist kostenlos. Man sollte jedoch über eine Spende nachdenken, um die Arbeit des Vereins zu unterstützen.
Bei der Gemeinde
Für einen Hund muss man Steuern zahlen. Die Höhe der Steuer ist von der jeweiligen Gemeinde abhängig. Ist der Hund angemeldet, erhält man eine Steuermarke, die der Hund draußen immer tragen muss.
Bei der Haftpflichtversicherung
Je nach Größe des Hundes und Bundesland ist eine Hundehaftpflichtversicherung für Hundehalter Pflicht. Eigentlich sollte man aber für jeden Hund, unabhängig von seiner Größe und seinem Temperament, eine Versicherung abschließen. Denn für Schäden, die der Hund anrichtet, wird immer der Tierhalter haftbar gemacht. Das kann schnell teuer werden.