Der Hund ist im Leben seines oder seiner Menschen angekommen. Um sich aneinander zu gewöhnen, wird empfohlen, in den ersten drei Wochen möglichst die ganze Zeit mit dem Hund zu verbringen. Sich für diese Zeit Urlaub zu nehmen, ist durchaus angebracht.
Aber was macht man nach diesen drei Wochen? Ein Hund sollte nicht länger als zwei oder drei Stunden allein zu Hause bleiben, auch wenn er ruhig ist und nicht jault, nachdem sich die Wohnungstür schließt. Letztlich schafft man sich aber keinen Hund an, damit er ein Drittel des Tages alleine ist und nachts neben seinen schlafenden Menschen liegt.
Hundesitter, Dogsharing oder Huta
Es gibt verschiedene Modelle, damit der Hund tagsüber nicht alleine ist, beschäftigt oder auch gefüttert wird. Zum einen kann man Nachbarn oder einen professionellen Hundesitter damit betrauen, einen längeren Spaziergang mit dem Hund zu machen oder ihn gegen ein Stundenhonorar zu sich nach Hause zu nehmen. Solche delegierten Aufgaben sind normalerweise mit Kosten verbunden, die jedoch bei den Nachbarn geringer ausfallen als bei jemandem, der diesen Service professionell anbietet.
Man kann seinen oder einen anderen Hund auch im Dogsharing teilen. Das bedeutet, dass zwei Parteien für den Hund, seine Pflege und Versorgung verantwortlich sind. Beispielsweise ist der Hund vormittags und an den Wochenenden immer bei der anderen Person, ab Mittag bis zum nächsten Morgen ist er werktags bei einem selbst.
In der Hundetagesstätte, kurz Huta, wird der Hund stunden- oder tageweise professionell betreut. Hier gibt es auch Bewegungseinheiten, Spiel- und Beschäftigungsrunden, und der Hund ist meist mit anderen Hunden zusammen. Es werden aber auch Erholungsphasen angeboten. Viele Hunde lieben es, in die Huta zu gehen, und ihre Besitzer holen nach der Arbeit einen glücklichen und ausgelasteten Hund nach Hause.
Bei all diesen Möglichkeiten sollte man dem Hund immer ausreichend Zeit geben, um sich an die veränderte Situation und die neuen Zwei- und Vierbeiner zu gewöhnen.